Interimsstandort des Württembergischen Staatstheaters und Neubau für Wohnen
Nichtoffener Wettbewerb 2023
Ausloberin: Landeshauptstadt Stuttgart

Das Planungsfeld ist Teil der sogenannten „Maker-City“, einem bis 2027 entstehenden, ökologischen Stadtquartier, welches durch einen spannungsvollen Mix aus Arbeiten und Wohnen geprägt sein wird.

Unser Entwurf bietet eine Bebauungsstruktur an, in der sich die unterschiedlichen Nutzungen unabhängig voneinander und störungsfrei entfalten können.

Der Sockel besteht aus drei Geschossen und bildet das gesamte Raumprogramm des Staatstheaters ab. Kernstück ist das Raumkontinuum Bühne, Seitenbühne, Hinterbühne und Zuschauersaal mit vorgelagerten Foyers, die sich zum Wagenhallenplatz hin öffnen und das Theater weithin sichtbar im Stadtquartier verankern. Eine Magistrale verbindet auf allen Geschossen die Bühnen mit den dienenden Nutzungsbereichen. Die klare Organisation erlaubt räumliche Anpassungen bei laufendem Betrieb und ohne großen baulichen Aufwand. Der Neubau ist elementiert konzipiert, sodass die Bauteile der Spielstätte in wesentlichen Teilen rückgebaut und wiederverwertet werden können. Die frei werden Flächen werden danach einer neuen - gewerblichen oder öffentlichen - Nutzung zugeführt.

Der Gebäudesockel trägt zwei Atriumhäuser mit Wohnungen, die Teil des zukünftigen durchmischten Quartiers bleiben werden. Die Erschießung über jeweils einen zentralen Kern und einen ringförmigen Laubengang ist entkoppelt von der Nutzung im Sockel. Zwischen den Häusern grünt es in Dachgärten, die u.a. ein angenehmes Mikroklima schaffen.

Visualisierungen: Playtime Barcelona für JSWD, Modell: JSWD

Siehe auch

Haus der Europäischen Geschichte

Bühnen Köln

CUBE Factory 577

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